Manchmal braucht es Menschen wie meine Campingplatz-Nachbarin Karin, die im richtigen Moment die Augen öffnen, besonders wenn man sie sensibilisiert hat und man nicht überall seine Augen im Netz hat und jeden geschriebenen Artikel immer mitbekommt. Sie sprach mich an, ob ich wüsste oder erklären könnte was das heißt und ist, dass Meta (Facebook & Instagram) meine öffentlichen Inhalte für ihre KI-Modelle verwenden will. Zugegebenermaßen: Ich hatte es nicht mitbekommen – bei all dem, was ich aktuell leiste und durchmache. Sie zeigte mir den Artikel von Focus (→Meta will Sie per KI klonen: Nur bis Montag können Sie es noch verhindern ) – und mir blieb kurz die Luft weg.
Meta will unsere Beiträge, Kommentare und Fotos nutzen, um ihre „Meta-KI“ zu trainieren – ohne aktive Zustimmung. Ja, richtig gelesen. Du hast gepostet? Sie dürfen es nutzen. Du hast öffentlich kommentiert? Auch das gehört dann plötzlich der Maschine. Du stehst auf einem Bild bei jemand anderem? Auch das wird analysiert.
Ich sage ganz klar: Nicht mit mir!
Was heißt das konkret?
Meta nutzt deine öffentlichen Inhalte (Beiträge, Fotos, Kommentare) zur Entwicklung generativer KI – also künstlicher Intelligenz, die mit deinen Daten lernt. Auch wenn du Meta nicht aktiv nutzt, aber z. B. in öffentlichen Bildern erwähnt oder abgebildet bist, wirst du dennoch verarbeitet. Wenn du nicht widersprichst, gilt das als Einverständnis.
Warum das brandgefährlich ist
Deine Inhalte werden zu Trainingsdaten.
Du verlierst die Kontrolle über Bild & Wort.
Diese Daten landen u. U. bei Dritten auf offenen Plattformen.
Das alles geschieht unter dem Deckmantel „Innovation“ – in Wahrheit ist es massive Datennutzung ohne echte Zustimmung.
Mein Einspruch – Ein klares NEIN an Meta
Ich habe daher formell Widerspruch eingelegt. Und ich kann nur jedem empfehlen, das ebenfalls zu tun. Ich habe dazu ein Schreiben verfasst, das du hier auf meinem Blog findest – gerne kannst du es kopieren oder anpassen.
💬 Widerspruch gegen die Verwendung meiner öffentlichen Daten zur KI-Entwicklung bei Meta
Ich untersage ausdrücklich die Verwendung aller meiner öffentlichen Inhalte für die KI-Modelle von Meta. Ich fordere eine Bestätigung der Deaktivierung dieser Nutzung gemäß Art. 21 Abs. 1 DSGVO. Diese Entscheidung gilt für alle verbundenen Konten.
→ Vollständiges Einspruchsschreiben hier lesen
Warum Karin in dieser Geschichte wichtig ist
Ohne Karin wäre mir das vermutlich durchgerutscht – trotz meines Interesses an Technik, Datenschutz und digitaler Kontrolle. Genau dafür braucht es Menschen, die hinsehen, nachfragen und andere sensibilisieren. Danke, Karin, für deinen wachen Blick und dein Engagement. Du hast gezeigt: Auf dem Campingplatz wird nicht nur gegrillt – hier wird auch aufgeklärt.
Fazit: Wehret den Anfängen
Ob Datenschutz, Meinungsfreiheit oder digitale Souveränität – wir dürfen nicht alles durchwinken, was aus dem Silicon Valley kommt. Es reicht. Wir müssen wieder selbst entscheiden, was mit unseren Inhalten passiert. Und wenn Konzerne wie Meta uns klonen wollen – dann nur über unsere Leiche (digital gesprochen).
📢 Teile diesen Beitrag mit anderen – viele wissen gar nicht, dass sie bis Montag (laut Artikel) widersprechen müssen.
💡 Mehr dazu und weitere Beiträge über digitale Kontrolle und Freiheit findest du hier auf meinem Blog.

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