Problemfall: Das Deutschlandticket und die Herausforderung der digitalen Zugänglichkeit

In einer Welt, die zunehmend von Apps und proprietärer Software dominiert wird, stoßen wir auf ein wesentliches Problem, das die Freiheit und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einschränkt: die Notwendigkeit, spezifische Software oder Betriebssysteme zu nutzen, um auf grundlegende Dienstleistungen zugreifen zu können.

Ein aktuelles Beispiel, das mir begegnet ist, betrifft das Deutschlandticket der Deutschen Bahn. und alle angeschlossenen Netzbetriebe. Traditionell konnte dieses Ticket als PDF mit einem QR-Code bezogen werden, was eine universelle Lösung darstellt, die unabhängig vom Gerätetyp oder Betriebssystem funktioniert. Das ebene Deutschlandticket alleine besitzt. Diese Methode entspricht meinem Ansatz, der sich auf Datenschutz, Open-Source-Software und die Vermeidung proprietärer Systeme konzentriert. Ich nutze ein selbst geflashtes Linux Phone, das nicht mit den gängigen App-Stores kompatibel ist, was für mich bedeutet, dass ich keine Apps herunterladen kann oder will.

Die Anforderung, eine spezielle App herunterzuladen, um mein Deutschlandticket zu nutzen, stellt daher ein signifikantes Hindernis dar. Ich bin nicht bereit, ein neues Smartphone zu erwerben, nur um Zugang zu einem Service zu erhalten, der ebenso gut über eine einfachere, datenschutzfreundlichere Methode bereitgestellt werden könnte.

In meinem Fall habe ich die Deutsche Bahn kontaktiert, um eine Lösung zu erbitten: die Bereitstellung meines Deutschlandtickets in Form eines PDFs mit QR-Code per E-Mail, ähnlich wie es bisher gehandhabt wurde. Dies würde es mir und anderen, die aus Datenschutzgründen oder aufgrund einer Präferenz für Open-Source-Software ähnliche Entscheidungen treffen, ermöglichen, den Service ohne Einschränkungen zu nutzen.
Doch bei ihnen gibt es nur den Navigator und, weitere ähnliche Apps: zum Teil, Responsiv, Möglichkeiten vorhanden! Wie hier zusehen

Diese Situation wirft ein breiteres Thema auf: die Bedeutung der digitalen Zugänglichkeit und der Wahlfreiheit. In einer Zeit, in der die Sorge um Datenschutz und die Ablehnung monopolistischer Softwaregiganten zunimmt, ist es entscheidend, dass Dienstleistungsanbieter flexible Lösungen anbieten, die allen Nutzern gerecht werden.

Meine Erfahrung mit dem Deutschlandticket ist ein Aufruf zum Umdenken und zur Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Nutzer. Es ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Alternativen zu bieten und die digitale Welt für jeden zugänglich zu machen, unabhängig von ihrer technologischen Ausstattung oder ihren Überzeugungen in Bezug auf Datenschutz und Softwarefreiheit.

Ausverkauf: SimpleMobileTools an Spyware-Unternehmen verkauft

SimpleMobileTools ist eine Suite von Anwendungen, die sich durch ihre einfache Funktionalität auszeichnet. Kalender, Galerie, Telefon, Taschenrechner, Taschenlampe und mehr – alles Open Source und ohne überflüssigen Schnickschnack. Ich persönlich nutze eine Vielzahl dieser Apps auf meinen Geräten. Doch nun scheint es, als ob diese Suite in die Hände eines Unternehmens geraten ist, das im Bereich Spyware aktiv ist.

Schon seit geraumer Zeit wollte ich einen Artikel über die SimpleMobileTools schreiben, insbesondere weil sie Open Source sind und so schlicht gestaltet wurden. Die Kamera-App auf meinem Smartphone zwingt mich beispielsweise, ihre eigene Galerie-App zu verwenden, und erinnert mich ständig daran, Google Fotos zu aktivieren. Die SimpleMobileTools hingegen machen das nicht. Die Kamera-App arbeitet problemlos mit jeder Galerie-App zusammen, und die Galerie-App drängt nicht auf irgendwelche Aktionen. Der Kalender zeigt Termine an, erinnert mich an wichtige Ereignisse und erlaubt mir, neue Termine hinzuzufügen oder bestehende zu bearbeiten. Was braucht man mehr? Ich nutze die Kontakte-App, den Kalender, die Uhr, den Rechner, die SMS-App und den Dateimanager. Doch jetzt muss ich nach Alternativen suchen.

Der Ausverkauf

Die Hauptentwickler der SimpleMobileTools haben bestätigt, dass die orangefarbenen Apps an das Unternehmen ZipoApps verkauft wurden. Dieses Unternehmen hat bereits eine Vielzahl von Apps im Google Play Store veröffentlicht und finanziert diese in der Regel über In-App-Käufe und Werbung. Zudem werden die Apps mit Werbetrackern ausgestattet, um das Nutzerverhalten zu verfolgen und zu vermarkten. Hier ist ein Beispiel.

Zumindest diejenigen, die ihre Apps über den Google Play Store und nicht über F-Droid installiert haben, können sicher sein, dass sie diese aktualisierten Apps im Rahmen von Updates erhalten werden.

Die gute Nachricht

Doch Open Source wäre nicht Open Source, wenn nicht bereits jemand den Code dieser Apps übernommen hätte, um ihn im Sinne der ursprünglichen SimpleMobileTools weiterzuentwickeln. Unter dem Namen „Fossify“ und mit einem neuen Erscheinungsbild wurde bereits eine neue Version der Galerie-App veröffentlicht. Es geht also weiter. Ich werde nach und nach die alten Apps gegen die neuen austauschen müssen.

Links

[Quelle: gnulinux.ch]gnulinux.ch/simple-mobile-tools-wird-an-zipoapps-verkauft

Doch die Community wäre nicht die Community, würde es nicht bereits einen Fork von Naveen Singh geben. Diesen findet man unter dem Namen FossifyX auf GitHub. Dort leben mittlerweile 20 der beliebten Simple Mobile Tools.

Was beutet das für euch? Falls ihr Simple Mobile Tools aus dem Google PlayStore installiert habt, solltet ihr diese deinstallieren und stattdessen aus dem F-Droid Store erneut installieren. Dort findet ihr nach wie vor die unverseuchten und werbefreien Versionen, wie z. B. den Taschenrechner.

Bildquelle: https://play.google.com/store/apps/dev?id=8214346176194980263

Quellen:

    https://www.simplemobiletools.com/

    https://github.com/tibbi

    https://github.com/SimpleMobileTools

https://www.reddit.com/r/SimpleMobileTools/comments/187w64x/simple_mobile_tools_bought_by_zipoapps/

    https://github.com/SimpleMobileTools/General-Discussion/issues/241#issuecomment-1837102917

    https://zipoapps.com/

    https://f-droid.org/de/packages/com.simplemobiletools.calculator/

[Fossify] A group of simple, open source apps without ads and unnecessary permissions, with customizable colors. A fork of @SimpleMobileTools.

Auf Entdeckungsreise in der Welt der Open Source: Eine Reise mit Ubports und Ubuntu Touch

Hallo, liebe Leserinnen und Leser! Als jemand, der der Open-Source-Community leidenschaftlich folgt, bedauere ich, dass ich die kürzlichen Veranstaltungen aufgrund persönlicher Einschränkungen, die vielen von euch aus meinem Blog bekannt sind, nicht besuchen konnte. Ich freue mich jedoch, euch eine detaillierte Übersetzung des Newsletters zu präsentieren, die euch einen Einblick in diese bedeutenden Zusammenkünfte gibt. Bleibt dran, vielleicht kann ich im nächsten Jahr bei Foscom in Belgien dabei sein!

Ubports Newsletter: Ein Insider-Blick

Ubuntu Summit in Riga: Ein Rückblick

Der Ubuntu Summit in Riga, der vom 4. bis 6. November 2023 stattfand, war ein lebendiges und erfolgreiches Ereignis. Das Ubports-Team bereicherte den Gipfel mit seiner Anwesenheit und zeigte eine Reihe cooler Geräte. Ein besonderes Highlight war Alfreds Präsentation – ein echter Leckerbissen für die Teilnehmenden. Es ist immer aufregend, Menschen persönlich zu treffen, die wir nur aus Chats oder Sendungen kannten. Stellt euch vor, Mark Shuttleworth persönlich zu treffen!

Die Bunte Darstellung von Ubports

Der Ubports-Stand war ein Farbenrausch und Innovationszentrum, mit Yumi und dem Team, die die Marke stolz repräsentierten. Die Bandbreite der ausgestellten Geräte war beeindruckend – vom BQ E4.5 bis zum neuesten Vollaphone X23 und Fairphone 4. Besonders faszinierend waren die Konvergenz-Displays, die die Vielseitigkeit und Kompatibilität von Ubuntu Touch mit verschiedenen Peripheriegeräten demonstrierten.

Ubuntu Touch in Aktion

Einer der zentralen Momente auf dem Gipfel war die Demonstration der Praktikabilität von Ubuntu Touch im Alltag. Es war ein ergreifender Moment für ehemalige Canonical-Mitarbeitende zu sehen, dass ihre frühere Arbeit blüht und sich weiterentwickelt.

Besondere Auftritte

Mark Shuttleworths Besuch am Ubports-Stand war ein herausragender Moment. Alfreds Antworten auf Shuttleworths Anfragen unterstrichen die Expertise und Hingabe des Teams.

OpenALT Konferenz in Brno: Ein Kurzer Überblick

Die OpenALT-Konferenz in Brno, die am 11. und 12. November stattfand, drehte sich um das Thema „Ein offener Ansatz für eine offene Gesellschaft.“ Es ist inspirierend zu sehen, wie über 500 Teilnehmende in Diskussionen über offene Daten, offenen Zugang und partizipative Kulturen eintauchen. Michal Kohuteks und Jozef Mlichs Präsenz auf der Veranstaltung, die Ubuntu und die Amazfish-App repräsentierten, unterstreicht den wachsenden Einfluss von Ubports in der Open-Source-Gemeinschaft.

Touch IDE Update: Ein Fortschritt

Das Touch IDE-Update ist eine bedeutende Entwicklung, besonders für mobile App-Entwickler. Daniel Schlieckmanns Beitrag zum OpenStore mit einem nativen Ubuntu-Touch-Look and Feel ist lobenswert. Dieses Update signalisiert einen Schritt nach vorne in der mobilen Entwicklungsumgebung.

Community-Ecke: Teilt Eure Geschichten

Ich ermutige euch alle, diesen Platz im Newsletter zu nutzen, um eure Erfahrungen mit Ubuntu Touch und Ubports zu teilen. Es sind eure Geschichten und Beiträge, die unsere Gemeinschaft bereichern.

Ausblick: Fosdem und darüber hinaus

Mit großer Vorfreude sehen wir der Teilnahme von Ubports am nächsten Fosdem entgegen, das sich auf Mobile on Linux konzentriert. Diese Veranstaltungen sind nicht nur eine Plattform, um Technologie zu präsentieren, sondern auch um eine Gemeinschaft aufzubauen, die auf Zusammenarbeit und Open-Source-Prinzipien basiert.

Fazit:

Obwohl ich nicht persönlich dabei sein konnte, fühle ich mich durch das Übersetzen und Teilen dieser Einblicke mit dieser unglaublichen Gemeinschaft verbunden. Eure Unterstützung und Beteiligung an diesem Blog halten den Geist von Open Source lebendig. Auf viele weitere Zusammenkünfte und Fortschritte in der Welt der Open Source!

Bleibt dran!

Folgt meinem Blog für weitere Updates, besonders im Hinblick auf das kommende Fosdem-Event. Eure Beteiligung und Kommentare werden immer geschätzt!

Ich hoffe, dieser Artikel bringt eure Blog-Leserinnen und -Leser den Ereignissen näher und weckt Begeisterung für das, was in der Open-Source-Gemeinschaft bevorsteht!

Perfect Forward Secrecy –

Die Zukunft der digitalen Datensicherheit

Eine Welt von Daten

In einer Welt, in der unsere Daten mehr und mehr digitalisiert werden, ist es von größter Bedeutung, diese Daten zu schützen. Perfect Forward Secrecy (PFS) könnte eine wichtige Rolle bei der Sicherung unserer Daten in der Zukunft spielen, insbesondere im Hinblick auf den Aufstieg der Quantencomputer. Aber was genau ist PFS, und wie kann es dazu beitragen, unsere Daten sicherer zu machen? In diesem Blogbeitrag werden wir diese Fragen beantworten.

Was ist Perfect Forward Secrecy?

Perfect Forward Secrecy ist ein Eigenschaft des sicheren Nachrichtenaustausches, bei dem selbst der Kompromiss eines Langzeitschlüssels die Sicherheit der Vergangenheit Sitzungen nicht beeinträchtigt.

Jede Sitzung, die Sie mit einer anderen Partei haben, generiert einen einzigartigen Sitzungsschlüssel. Wenn dieser Schlüssel kompromittiert wird, sind nur die Daten dieser spezifischen Sitzung gefährdet. Alle vorherigen und zukünftigen Sitzungen sind weiterhin sicher, da sie ihre eigenen einzigartigen Schlüssel verwenden. Das ist das Wesen von PFS.

Warum ist Perfect Forward Secrecy wichtig?

Die gängige Praxis bei der Datenverschlüsselung ist es, den gleichen Schlüssel über mehrere Sitzungen hinweg zu verwenden. Das Problem dabei ist, dass wenn dieser Schlüssel jemals kompromittiert wird, alle Daten, die mit diesem Schlüssel verschlüsselt wurden, gefährdet sind.

Das Konzept von PFS zielt darauf ab, dieses Problem zu lösen. Indem für jede Sitzung ein einzigartiger Schlüssel generiert wird, minimiert PFS das Risiko, dass ein einzelner kompromittierter Schlüssel eine Vielzahl von Daten gefährdet.

Perfect Forward Secrecy und Quantencomputer:

Quantencomputer stellen eine potenzielle Bedrohung für unsere aktuellen Verschlüsselungsmethoden dar. Mit ihrer erhöhten Rechenkraft könnten sie in der Lage sein, unsere gegenwärtigen Verschlüsselungsschlüssel zu knacken.

PFS stellt hier eine Lösung dar. Selbst wenn ein Quantencomputer einen Sitzungsschlüssel knacken könnte, wäre er nur in der Lage, die Daten dieser spezifischen Sitzung zu entschlüsseln. Alle anderen Sitzungen wären weiterhin sicher.

Die Anwendung von Perfect Forward Secrecy:

PFS wird bereits in vielen Bereichen verwendet, insbesondere bei sicheren Webprotokollen wie HTTPS und bei der sicheren Übertragung von E-Mails. Es ist auch eine wesentliche Komponente vieler sicherer Messaging-Apps.

Abschluss:

In einer immer mehr vernetzten Welt ist es wichtig, dass wir uns der Sicherheit unserer Daten bewusst sind. Perfect Forward Secrecy bietet eine vielversprechende Lösung zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Aufstieg der Quantencomputer. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Implementierung von PFS können wir hoffen, dass unsere Daten auch in Zukunft sicher bleiben.